Projekt Korea 2014-01

Trotz intensiver wirtschaftlicher Beziehungen wissen wir wenig über Korea, über koreanische Geschichte und koreanische Kultur. Dabei leben heute etwas mehr als 30.000 Koreanerinnen und Koreaner in Deutschland, davon viele in unserer Region. Die gezielte Einwanderung von Koreanerinnen und Koreanern in den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auch ins Ruhrgebiet gehörte zur deutschen Migrationspolitik. Gesucht wurden billige Arbeitskräfte im Bergbau, in der Industrie und in den Krankenhäusern. Die erste Gruppe von Bergleuten kam am 16. Dezember 1963, also vor genau 50 Jahren. Bis heute kommen viele Koreanerinnen und Koreaner zum Studium nach Deutschland, gerade auch nach Bochum. Im Zusammenhang der Entwicklungen moderner Industrie- und Wissenschaftsparks in der Nähe zur Ruhruniversität bestehen berechtigte Perspektiven, dass koreanische Firmen in Bochum investieren.
Das sind gute Gründe, uns in diesem Halbjahr mit einer ausführlichen Vortragsreihe der koreanischen Gegenwartsgesellschaft zu nähern, deren Probleme in vieler Hinsicht den deutschen ähneln.
 
Die Reihe Korea 2014 ist eine Kooperation mit dem Kulturraum Melanchthonkirche.
Konzeption und Projektentwicklung: Martin Röttger, Pfarrer an der Melanchthonkirche
 
Die Ausstellung Lee Ufan: In Kooperation mit der Galerie m, Bochum  
 
Schirmherrschaft: Jong Seok Yun, Leiter der Kulturabteilung der Botschaft der Republik Korea, Berlin
 
Mit freundlicher Unterstützung durch die Stadtwerke Bochum.

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