Juden in Bochum - Werkbuch

Das vorliegende WERKBUCH entstand im Jahr 1998 in einem Arbeitskreis der Evangelischen Stadtakademie Bochum, dem Lehrerinnen und Lehrer aus Grund- und Hauptschule, Realschule und Gymnasium sowie Theologinnen und Theologen aus Hochschule und Weiterbildung angehörten. Die gedruckte Ausgabe – eine Lose-Blatt-Sammlung im DIN A4-Ordner – ist längst vergriffen. Aus Anlass des Doppeljubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – 700 Jahre Bochum“ bieten wir hier eine „Wiedervorlage“ in digitaler Form, mit Einladung zur Erweiterung. Denn im Rahmen des Stadtjubiläums gilt es zugleich, an 400 Jahre jüdisches Leben in Bochum zu erinnern.

Das vorliegende WERKBUCH enthält Entwürfe und Materialien für einen historischen Längsschnitt durch die Geschichte der Juden in Bochum und für die Geschichte des Zusammenlebens jüdischer und nichtjüdischer Menschen in unserer Stadt.

Diese Geschichte ist nicht beschränkt auf die Epoche des Nationalsozialismus. Deutliche Schwerpunkte liegen vielmehr auf den Jahrzehnten vor und nach der Shoa: Im Kaiserreich und in der Weimarer Republik gab es eine selbstbewusste jüdische Gemeinde im Zentrum der Stadt; und bereits im Dezember 1945 gründeten Überlebende der Shoa eine neue „Jüdische Religionsgemeinde Bochum“, die über vier Jahrzehnte hin jüdische Präsenz in Bochum und der Region möglich machte.

Diese Sammlung ist ein “werdendes” Werk. Dazu hilft die Form der Lose-Blatt-Sammlung, jetzt umgesetzt als Sammlung einzeln abrufbarer Dokumente. Besonders im Teil A, in dem jeder Beitrag einzeln als PDF heruntergeladen werden kann, ist das WERKBUCH offen für eigene Entwürfe und Beiträge, für Tipps und aktuelle Ergänzungen. Um Ihre Materialien einzureichen, treten Sie bitte in Kontakt mit dem Herausgeber Dr. Manfred Keller (office.stadtakademie@kk-ekvw.de).

Informativ sind aber auch die Teile B und C, die wir hier nur en bloc zur Information anbieten.

Wir würden uns freuen, wenn die digitale „Wiedervorlage“ des WERKBUCHS Interesse, Gestaltungsgeist und Offenheit wecken würde für die die jüdische Geschichte Bochums und für die Begegnung mit Juden in unserer Stadt. Dazu wünschen wir gute Gedanken und viel Erfolg.

Bochum, im Februar 2021 - Dr. Manfred Keller - Dr. Anja N. Stuckenberger

 

Erhalten Sie hier das komplette Werkbuch (366 Seiten) in einer Datei (ca. 60 MB).

Das Werkbuch in einzelnen Kapiteln

1     Deckblatt
2   Inhaltsverzeichnis
3   Geleitwort und Vorwort
4   Abschnitt A
5   Eine graphische Orientierungshilfe
6   Vorüberlegungen
A 3.1   Der Jüdische Friedhof an der Wasserstraße
A 3.1.1   Ein Friedhof als Spiegel der jüdischen Gemeinde Bochums
A 3.2   Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens in Bochum
A 3.2.1   Jüdisches Leben im 17. und 18. Jahrhundert
A 3.2.2.1   Jüdisches Leben vom 19. Jahrhundert bis 1933  Gesellschaftliche Emanzipation und Integration
A 3.2.3.1   Aus Alsberg wird Kortum
A 3.2.3.2.1   Der Novemberpogrom 1938
A 3.2.3.2.2   Gottesdienst  zum Gedenken an die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938
A 3.2.3.2.3   Der Novemberpogrom  Vorschläge für eine Gedenkstunde
A 3.2.3.2.4   Der 9. November 1938 - Eine Erinnerung für die Zukunft
A 3.2.3.3.1   Schicksale Bochumer Juden
A 3.2.3.3.2   Opfer der Shoa in Bochum
A 3.2.3.3.3   Alfred Solomon - Ein Bochumer Auschwitz-Überlebender berichtet
A 3.2.4.1   Siegbert Vollmann - der Neuaufbau der jüdischen Gemeinde im Spiegel seiner Briefe
A 3.2.4.2   Die Jüdische Gemeinde in Bochum heute
A 3.3   Das Judenbild in der christlichen Kunst Bochums - eine kritische Selbstbefragung
A 3.3.1   Ein Taufstein von 1175 in der Propsteikirche
A 3.3.2   Ecclesia und Synagoga im Kreuzaltar von 1884 in der Propsteikirche
A 3.3.3.1   Die Fenster von 1962 in der Pauluskirche
A 3.3.3.2   Die Fenster von 1962 in der Pauluskirche  Ein (Gemeinde-) Vortrag
A 4.1   Projekte im Geschichts- und im Religionsunterricht Hauptschule Fahrdeller Straße 25
A 4.2   Fächerübergreifendes Projekt Franz-Dinnendahl-Realschule
A 4.3   Projekte im Geschichtsunterricht Heinrich-von-Kleist-Schule (Gymnasium)
A 4.4   Aktion des persönlichen Erinnerns - Die Synagoge an der Wilhelmstraße