Standort: Dr.-Ruer-Platz / Ecke Huestraße

Einweihung: 29. Mai 2017

Vorderseite

Die Synagoge und die Jüdische Schule, die zwischen 1863 und 1938 an der früheren Wilhelmstraße standen, erfüllten gemeinsam die klassischen drei Funktionen, die nach der Überlieferung einem jüdischen Gemeindezentrum aufgegeben sind. Sie waren "Haus des Gebets", "Haus des Lernens" und "Haus der Versammlung".

Die Stele steht auf dem autentischen Standort dieses Jüdischen Gemeindezentrums, der Synagoge (bis zum 09.11.1938) und der jüdischen Schule. Sie erinnert an dessen vielfältiges Leben und seiner Aktivitäten. 

Rückseite

Flucht in letzter Minute: Durch eine beispiellose Aktion, die sogenannten „Kindertransporte“, sollten zehntausend jüdische Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 17 Jahren ab Dezember 1938 aus Deutschland nach England gebracht werden.

Die Organisation der Kindertransporte in der Bochumer jüdischen Gemeinde lag in den Händen von zwei Frauen: der Lehrerin Else Hirsch und der Gemeindesekretärin Erna Philipp.

Impressionen